Montag, 2. November 2015

Playa de Xago

Drei Tage lang genießen wir in Caráceno in kurzen Hosen und Badelatschen herrlichstes Wetter! Mehrmals täglich beobachten wir die Elefantenherde (16 - 18 Tiere), die in unmittelbarer Nähe zu unserem OCEVI lebt. Schon morgens hören wir ihr "töröööööö". Stundenlang können wir ihnen zusehen - mal aus der Ferne, dann wieder ganz aus der Nähe - beim grasen, spielen, schwimmen, sulen und wandern. Gäbe es den guten alten Celuloidfilm noch, ich hätte ein paar Rollen davon verschossen.

Am vierten Tag schlägt das Wetter um, es wird regnerisch, folglich wir machen uns wieder auf den Weg. Gute 200 Kilometer geht es heute nach Westen. Als Route wählen wir die gut ausgebaute, autobahnähnliche Schnellstrasse, die zwischen der schroffen und felsigen Küste zur rechten und den bis zu 2.600 m hohen Gebirgszügen LOS PICOS DE EUROPE zur linken verläuft. Stellplätze am Meer sind hier nicht oder nur schwierig zu finden. 

Wir kommen schließlich an das CABO DE PEÑAS, hier könnten wir stehen bleiben, aber heftige Windböen rütteln uns durch. 

Wenig später erreichen wir die Stadt AVILÉS. Sie lässt sich mit nur einem Wort beschreiben: häßlich! Ihr Bild ist geprägt von Großindustrie - allem voran Stahl- und Aluminiumerzeuger, deren qualmende Schlote und Schornsteine überall stehen, die wiederum die Stadt in übelriechenden Mief hüllen. Nein, hier bleiben wir nicht.

Dank dem Tipp mit unserer neuen WoMo Bekanntschaft Karin & Uli wollen wir zum "Playa de Xago", der soll hier nicht weit weg sein. Es dauert etwas, bis wir ihn finden, aber dann stehen wir wirklich toll.

... dachten wir. Denn des nachts ist es windstill, und die Industrieabgase wabern bis hier hin. Es stinkt gar fürchterlich, wirklich lecker ist das nicht. Schade drum, so schön er ist, diesen Platz können wir also nur bei nördlichen und östlichen Winden empfehlen.




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