Dienstag, 10. November 2015

Baiona

Die Nacht verbringen wir nicht in Santoago de Compostela, sondern am Strand eines kleinen nichtssagenden Ortes in 25 Kilometer Entfernung. Die Nacht ist ruhig, am nächsten Morgen werden wir jedoch beizeiten geweckt durch ein Konzert von Presslufthämmern, Motorsägen und Hundegebell. Schlimmer noch: wir gucken raus und sehen ... nix! Dichter Nebel packt uns wie in Watte.

Wir fahren weiter ohne konkretes Ziel, bis Portugal ist es nicht mehr weit, wir lassen uns überraschen, was wir auf dem Weg dorthin antreffen.

Wir kommen durch die Stadt VIGO. Und auch wenn wir sagten, A CORUÑA sei groß, dann stellen wir heute fest, VIGO ist noch größer und hat zudem einen recht alpinen Charakter - ständig geht es steil bergauf und bergab einschließlich gefühlter Hundert Kreisel, Ampeln und der in Spanienen sehr beliebten "Hoppel-die-Poppel" - so nennen wir die Strassenschwellen zur Geschwindigkeitsreduzierung. Jedenfalls hat Willi in dieser Infrastruktur ganz ordentlich zu tun, unsere Handbremse auch.

Das Wetter bleibt neblig. Ich blättere in unserem Resiführer. Durch den Satz: "Baione war die erste Stadt, die von der Entdeckung Amerikas erfuhr, als 1493 die "Pinta" hier nach der Überqueren des Atlantiks wieder anlegte." (Quelle Baedeker "Spanien"), werde ich aufmerksam. "Da fahren wir hin." Gesagt, getan. 

Kaum sind wir da, lichtet sich der Nebel, im Nu strahlt der Himmel wolkenlos blau.

Der Ort BAIONE ist ein schöner alter Badeort und liegt auf der südlichen Seite des Ría de Vigo. Vor der Stadt liegen zwei kleine Halbinseln in eben dieser Ría: auf der größeren steht das eindrucksvoll gut erhaltene "Castillo Monterreal", auf der kleineren steht die kleine Eremitage "Hermida de Santa Maria" ... UND WIR !!!



Ein Spaziergang durch den Ort lohnt sich, ebenso ein Rundgang um das Castello, er bietet tolle Ausblicke auf den Atlantik, der hier und heute ganz besonders brodelt, und das obwohl wie dieTage gar kein Wind war.











Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen