Dienstag, 16. August 2022

Neuer Auftritt



Geschätzte Leserinnen und Leser unseres Blogs!

Unsere Reiseberichte ziehen um. Zukünftig werden wir nicht mehr im Blogspot von unseren Reiseabenteuern erzählen, sondern dies in der App POLARSTEPS tun.

Ladet Euch bitte im AppStore POLARSTEPS herunter, meldet Euch einmalig mit Eurer E-Mail-Adresse an und sucht dann in der App nach meinem Namen. Meinen Namen anklicken, und schon seid Ihr fortan dabei!

Wir freuen uns, Euch bei POLARSTEPS zu sehen!

Liebe Grüße 
Eure OCEVIs 
Gaby und Willi, Benny und Filía 






Montag, 28. Februar 2022

Zuhause

Wir sind gut zuhause angekommen und schon wieder zwei Tage mittendrin statt nur dabei …!

Filía ist noch nicht trittsicher. Sie kennt ja bisher weder Häuser, Wohnungen oder geschlossene Räume, auch der plötzlich viele Platz ist ihr noch nicht so ganz geheuer. 



Wir sind also wieder einmal am Ende einer Reise angelangt. Schön war’s, wenn man mal von den Temperaturen absieht. 

Corona war diesmal leider ständiger Begleiter, wodurch wir die meiste Zeit ganz für uns alleine verbracht haben. Dennoch durften wir liebe Menschen kennen lernen und haben sehr bedauert, dass wir wegen Corona nicht so konnten, wie wir gerne gewollt hätten. Das war schade. 

Wie immer danken wir Euch, unseren Leserinnen und Lesern an dieser Stelle für Eurer ungebrochenes Interesse an unserem Blog. 

Bleibt gesund und uns gewogen, bis zum nächsten mal sagen wir „ciao ciao“, bis dann! 

Eure vier OCEVIs




Donnerstag, 24. Februar 2022

Bei Licht betrachtet

… ist unsere Stoßstange immer noch kaputt und nicht schön, aber insgesamt sind wir froh, dass nicht noch mehr passiert ist!

Willi hat zwar die Firmenpapiere und den Ausweis des Verursachers (der es nach eigenen Worten gar nicht war) fotografiert, wir sind aber davon überzeugt, dass wir bei einem rumänischen Gegner nicht wirklich viel erreichen werden, außer weiterhin Nerven daran zu verschwenden … 






Wir sind übrigens im „Heimfahrmodus“ auf der Autobahn Richtung Norden … Wer uns kennt, weiß was das bedeutet.



Corinaldo

Nach 5 1/2 Monaten am Wasser kehren wir dem Mittelmeer durchaus etwas wehmütig den Rücken … 

Von Frauke & Michael bekommen wir einen tollen Stellplatz Tipp! 
Gut 20 Kilometer im Landesinneren liegt die kleine Ortschaft Corinaldo. Hier gibt es einen schön angelegten Wohnmobil Stellplatz zu Füßen einer historischen Altstadt, die sich auf einem Hügel erhebt. 

Das gucken wir uns an!













































Sehr schön - wir sind ganz verliebt! Das war genau die richtige Portion Italen, die wir heute gebraucht haben! 

An dieser Stelle also noch einmal ein herzliches Dankeschön an Frauke & Michael für diese tolle Empfehlung! 


Mittwoch, 23. Februar 2022

Schlaraffenland

Wir fahren entlang der Küste nach Norden, aber nicht sehr weit: die erste größere Shopping-Mall gehört uns - ein Hipercoop!

Schlaraffenland! Wir können uns gar nicht entscheiden angesichts der opulenten Auswahl, folfglich übertrieben wir 😆.

Beladen mit leckeren Sachen, einem stattlichen Nudelvorrat und mit meiner italienischen Putzwunderwaffe (auch für meine Mädels zuhause) verlassen wir das Centro Commerciale, obwohl noch gerne hätten bleiben können - einfach nur zum gucken! 



Am Strand von Senigallia machen wir Rast, lassen erst einmal die Hunde toben und frühstücken in Ruhe.

Leider verläuft in dieser Gegend die Bahnlinie direkt am Strand entlang - und auf Radau haben wir grad keine Lust mehr. 

Wir fahren also weiter.






Eine tapfere Filía

Filía hatte natürlich vor der bedrohlich wirkenden Umgebung eines Parkdecks, auf dem es ohrenbetäubend laut zugeht, ziemliche Angst. Trotzdem hat sie sich überwunden und ist tapfer unserem Benny hinterher gestiefelt. Schwierig waren wechselnde Fußbodenbeläge und Treppen, vor allem die mit offenen Stufen, und über allem hat sie selbstverständlich mitbekommen, dass Frauchen & Herrchen etwas mit den Nerven am Ende waren. Das war alles ziemlich viel auf einmal für unsere kleine große Maus …

Nachdem wir alle etwas geschlafen hatten, sah die Welt wieder schöner aus. Ihre morgendlichen Geschäftchen erledigt Filía zu unserer  Erleichterung völlig ohne Probleme auf dem Außendeck. Toll.

Wir haben schönes Wetter und können uns eine Zeitlang draußen aufhalten, auf der Adria wird es dann aber sehr windig, kalt und regnerisch, auch der Seegang nimmt zu und wir schwanken ordentlich, aber auch das nimmt Filía gelassen, sie orientiert sich prima an Benny.

Nach einer zweiten Nacht an Bord sind wir beizeiten wach, schön geht die Sonne auf und wir befinden uns bereits vor der Hafeneinfahrt von Ancona.

Wir stellen fest: die Schotten zu den Parkdecks sind bereits geöffnet und so sind wir vor allen anderen auf dem Parkdeck und im Camper, vor allem bevor rundum die LKW laut tösend ihren Bremsdruck aufbauen. Das ist sehr angenehm.

Es geht dann auch schnell und wir rollen von Bord. Ich sitze parat mit allen Handys, PLF-Barcodes, Impfzertifikaten und Heimtierausweisen und … schwups … werden wir durch das Hafengate gewunken und sind da, in Bella Italia.

Soviel zu „Covid-Kontrollen“.

























Montag, 21. Februar 2022

Verspätung, Schrammen und blanke Nerven

Der deutschen Genauigkeit Genüge tuend, sind wir beizeiten im Hafen von Patras. 

Am Ticketschalter dann die böse Überraschung: unser Schiff, die EUROPA PALACE führe mit sechsstündiger Verspätung, nach dem tragischen Brand auf einer Fähre vor wenigen Tage würden nun umfangreiche Sicherheitsüberprüfungen durchgeführt, so die Aussage. „For your own safety“, wird hinterher geschoben. 

Noch während wir uns über diese griechische Gründlichkeit wundern, stellen wir fest, dass die EUROPA PALACE erst um 20:30 h in Patras einläuft, anstatt wie planmäßig um 19:00 h abzulegen.



Nun gut. Wir warten. Und warten. Der parkende Verkehr rundum nimmt zuweilen chaotische Zustände an. Erst um 22:00 h sollen wir uns zum Check-In begeben, drei Stunden vor dem nun geplanten Ablegen.

Irgendwann kommt zähe Bewegung in den Lkw-Pulk, der uns mittlerweile völlig zugeparkt hat. Langsam geht es Richtung Check-In Gate.

Dort kontrollieren die Griechen sehr gründlich und akribisch, ob man Flüchtlinge an Bord habe. Man fährt durch Röntgenapparate und über Spiegel, Kontrolleure leuchten außen rum mit Taschenlampen das Fahrzeug ab, bei LKW kontrollieren sie die Ladeflächen, bei Pkw die Kofferräume, bei Wohnmobilen alle Außenklappen und das Innere des Aufbaus. Soweit so gut, dieses Prozedere kennen wir schon von früher.

Neu ist: Schreit uns der Kontrolleur plötzlich an, warum wir jetzt erst kämen!? Ob wir in Deutschland keine Pünktlichkeit kennen würden, hier wären wir in Griechenland, da käme man pünktlich und nicht 5 Minuten vorm Ablegen! Unsere Erklärung, dass wir seit 14:00 h hier wären, Däumchen gedreht haben und aufgefordert wurden, nicht vor 22:00 h einzufahren, hört er gar nicht! Schreit, tobt, brüllt immer weiter …!

Irgendwann brüllt Willi dann mal zurück! Und - huch - stellt er fest: wir fahren ja mit einem ganz anderen Schiff - und nicht mit dem, welches zugegebenermaßen in fünf Minuten ablegt …

So ein Chaos wie hier - selten erlebt. Immerhin stehen wir um 23:00 h schon mal in der Warteschlange an der Ladeluke… auch noch um 24:00 h. Und um 01:00 h. 

Bis es weitergeht, kann wohl noch dauern, denn es geht nichts mehr vorwärts. Schon jetzt  reichen sechs Stunden Verspätung nicht mehr aus.

Uns fallen die Augen zu …

Es wird 02:00 h … 

Es wird 03:00 h … wir stehen immer noch „vor der Tür“.

Dann endlich kommt Bewegung in die Sache.

Um 03:30 h … unser Motor ist noch aus -  rumps! Der OCEVI wackelt. 

Rumps - zum zweiten Mal !!!!

Ein rumänischer Lkw hängt mit seinem eingeschlagenen Vorderrad an der Ecke unserer Stoßstange und merkt es noch nicht mal, dass er dadurch nicht weiter kommt. Ehe es ein drittes Mal Anlauf nimmt, springt Willi dazwischen. Die Ecke unserer Stoßstange ist trotzdem ab. Das sei er nicht gewesen, so der Rumäne. 

Ich bin inzwischen so fertig, dass ich noch nicht mal mehr heulen kann.


Nachtrag:
Inzwischen sind wir an der Nordspitze von Korfu, hatten eine Mütze voll Schlaf und haben uns etwas erholt. 

Letzte Nacht war es schließlich und endlich 4:30 h bis wir auf dem Parkdeck standen. Aber damit hatten wir nur halb gewonnen. 

Kein Mensch weit und breit, der einem mal den Weg oder die Richtung gewiesen hätte. Hinweistafeln Mangelware - oder aber wir haben sie angesichts der Uhrzeit nicht mehr wahrgenommen. 

Gute 20 Minuten irren wir im Kreis, landen oft in Sackgassen, treppauf, treppab - und das alles mit unserer kleinen Filía, die sich alles andere als wohl fühlt, aber dennoch einigermaßen tapfer Benny hinterher stiefelt, zuweilen aber doch mit allen Vieren bremst und nicht weiter möchte.

Um 05:00 h sind wir endlich in unserer Kabine. Wir brauchen uns nur ansehen, nichts sagen und sind uns doch einig: soooo - nie wieder!







Freitag, 18. Februar 2022

Das Ende in Sicht

Unser letztes Wochenende und letzte Station vor Patras Hafen verbringen wir am Strand Kato Achea. Das liegt bereits am Golf von Patras, die Stadt und auch die Rio Brücke, welche die Peloponnes mit dem Festland verbindet, können wir von hier aus sehen. Und auch noch einmal Schneeberge - zum Abschied sozusagen. 

Und als Sinnbild für diese Überwinterung …




Donnerstag, 17. Februar 2022

Noch einmal Sonne tanken

Wir stehen in Manolada - knappe 60 Kilometer vor Patras, denn wir sind „angezählt“. Am kommenden Montag geht unsere Fähre Richtung Heimat.

Also gilt es, noch einmal Sand, Strand und Sonne zu genießen. Jetzt, wo endlich das Wetter besser wird, fährt ein bißchen Wehmut mit nach Hause. Allerdings habe ich festgestellt: ich freue mich auch irgendwie darauf, mal wieder keinen Sand in den Socken zu haben. 🤣