Samstag, 14. November 2015

Porto

Auch wenn es heißt, die Umgebung von PORTO sei nicht schön, sondern sehr industriell, so möchten wir uns dennoch die Innenstadt ansehen, die immerhin unter UNESCO Weltkulturerbe steht.

Der Verkehr und vor allen Dingen die Verkehrsführung sind spannend, zumal PORTO beidseitig an steilen Felswänden des Rio Douro liegt. Wir haben einen Parkplatz, der für Wohnmobile geeignet ist und dennoch stadtnah liegen soll, in unser Navi programmiert, doch irgendwann kommen wir immer wieder an den selben Abzweig, weil wir ständig im Kreis fahren.

Also versuchen wir es auf eigene Faust, mit dem Ergebnis, dass uns ein freundlicher Portugiese hektisch abwinkt, weil für uns ein Durchkommen nicht möglich sei. Er versucht uns zu erklären, wo wir lang müssen, aber das merke sich bitte mal einer auf portugiesisch. Gut, also Landkarte raus, da lang und ... oh, jetzt sind wir plötzlich auf einer Brücke über den Rio Douro und landen auf der anderen Seite, auf die wir eigentlich gar nicht wollten.

Aber hier gibt es Straßen, die groß genug sind, so dass auch wir einen Weg hinab ans Ufer finden. Last nur not least landen wir im Stadteil FOZ DO DOURO an der Flussmündung. 

Hier treffen wir die deutschen Campernachbarn der letzten Nacht wieder. Witzig, die Welt ist manchmal klein. Wir gesellen uns dazu und lernen zudem auch Sarah und Sabine kennen, die ebenfalls auf dem Weg in den Süden sind.

Nun, da unser Dicker sogar in guter Gesellschaft steht, laden wir die Räder aus und radeln entlang des Ufers Richtung Stadtzentrum. Es gibt zwar einen Radweg, aber der ist gleichzeitig Hindernisparcours, weil mittendrauf Bäume wachsen, Fußweg und Parkstreifen. Egal, wir schlängeln uns durch. Bis in den Stadtkern sind es gute 6 Kilometer.

Es ist Samstag. Es ist voll. Es ist Wahnsinn, was hier los ist! Wahre Menschenmengen schieben sich durch die engen Gassen und bevölkern die unzähligen Bars, Cafés und Restaurants.

Die historische Altatadt ist wunderschön und einzigartig. Die Häuser kleben an den steilen Uferwänden und stapeln sich farbenfroh geradezu übereinander. Doch so schön dies auch für den Betrachter ist, es stellt die Bevölkerung vor Probleme. Da die Gebäude unter Denkmalschutz stehen, sind die Mieten hoch und Sanierungen oft unerschwinglich teuer. 









Wir verbringen übrigens die Nacht in PORTO FOZ DO DOURO, wirklich empfehlenswert ist der Platz (zumindest am Wochenende) nicht, da recht laut.







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