Donnerstag, 15. Oktober 2015

Entzaubert ...

Wir hatten es bereits erwähnt: seit unserem Aufbruch haben wir bisher so viele Wohnmobile gesehen wie selten zuvor. Fast alle Stellplätze, die wir in der Normandie noch von 2003 in Erinnerung haben, gibt es heute nicht mehr. Die meisten der früheren Freistehplätze sind heute in Bezahlplätze umgewandelt, oder aber durch höhenbegrenzende Schranken versperrt. Oft ist sogar die bereits Zufahrt auf 3,5 Tonnen Gesamtgewicht beschränkt . Angesichts der Massen von Campern ist es zwar nachvollziehbar, dass die sich  jeweiligen Gemeinden diesem Ansturm erwehren oder zumindest davon profitieren möchten. Da wir es von früher aber noch so anders kennen - und es damals etwas besonderes war, einem "Kollegen" zu begegnen - finden wir dieserart Einschränkungen trotzdem schade.

Weil es inzwischen kälter wird und die Temperaturen fallen, wählen wir in der Bretagne nicht die Route entlang der Küstenlinie, sondern kürzen die nordwestliche Landzunge ab und fahren von MONT ST-MICHEL geradewegs auf die Halbinsel QUIBERON an der Côte des Megalithes. 

Landschaftlich ist es hier sehr schön, aber QUIBERON hat die Camperausgrenzung zur Vollendung gebracht: nirgendwo haben wir bisher so viele höhenbegrenzende Durchfahrtsschranken gesehen wie hier. Jeder noch so kleine Parkplatz bleibt uns verwehrt. Entweder man will unsere Gilde hier also gar nicht, oder aber es gab seinerzeit die Höhenbegrezungsschilder auf "2,10 m" im Duzend billiger ...

Wir haben also die Wahl zwischen "offiziellem Stellplatz" und "offiziellen Stellplatz". Und so kommt es, dass wir nach nur einer Übernachtung die Bretagne bereits wieder verlassen und uns weiter nach Süden orientieren.



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