Aber mit dem vorliegenden (mündlichen) Angebot der Werkstatt haben wir irgendwie Bauchweh und ein ungutes Gefühl. Irgendwas kommt uns an der Vorgehensweise spanisch vor, und die Ersatzteil Preise können wir auch durch Recherchen im Internet nicht mal im Ansatz nachvollziehen ... Auch das „drüber schlafen“ ändert nichts an unserem Empfinden.
Mittlerweile haben wir Anfragen in Deutschland und im Osten Siziliens laufen und warten auf Antwort. Allerdings ist ja nichts schlimmer, als untätig rumzusitzen, also fahren wir nach Marsala, der nächst größeren Stadt und suchen dort nach einer Werkstatt.
Die erste Adresse entpuppt sich als grüne Wiese, beim nächsten Anlauf werden wir fündig bei einer Mercedes Vertragswerkstatt.
Das schöne in Sizilien: man braucht niemals irgendwie lange warten, bis sich jemand das Problem anschaut. So auch hier. Allerdings ist man sehr überrascht, dass man uns gestern empfohlen hatte, die Federung gleich beidseitig zu erneuern, das sei überhaupt nicht notwendig.
Wir schöpfen leise Hoffnung.
Durch die in Italien übliche Siesta wird es Nachmittag, bis wir genaueres wissen: hier wird unsere Reparatur für sage & schreibe gut 1/3 des gestern ausgerufenen Preises gemacht! Das klingt doch schon ganz anders. Puh!
Da sind wir also gestern doch tatsächlich mal an ein kleines sizilianisches Schlitzohr geraten, und unser Bauchgefühl war richtig.
Wir vereinbaren den weiteren Zeitplan, und fahren bis nächste Woche erst einmal zurück nach Macari.
Übrigens: unsere neue Werkstatt hat zwei Kuntschkugeln im Verkaufsraum stehen: tip-top restaurierte Fiat 500 - so alt wie ich, aber im Gegensatz zu mir optisch fast wie neu!
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