Wir wussten, dass diese Höhle früher bewohnt war. Dass sich heute dort ein kleines, aber wirklich fein gemachtes Freilichtmuseum befindet, das überrascht uns positiv.
Die kleine Siedlung wurde ca. 1800 gegründet, ursprünglich lebten vier Familien hier. Im Zweiten Weltkrieg aufgegeben, hat sich erst ab 1982 das sizilianische Kulturministerium um den Erhalt der Siedlung gekümmert.
Man hat sich wirklich viel Mühe gemacht, die kleinen, teilweise in der Grotte gebauten Steinhäuser zu erhalten, und das ehemalige Leben dort nachzustellen. Es wirkt in kleinster Weise kitschig, sondern fast so, als wären die Bewohner gleich wieder da. Die einzigen Bewohner sind heutzutage jedoch nur noch allerhand Federvieh und ein paar Zicklein und Esel.
In den Wintermonaten ist die Anlage frei zugänglich, es sind dennoch zwei Führer da, die einem gerne alles ohne Eintritt zeigen und sich um die Tiere kümmern, und natürlich sind sie dankbar ein kleines Trinkgeld.
An Weihnachten findet übrigens in diesem kleinen Dorf seit 38 Jahren eine „Presepe Vivente“ (ein lebendiges Krippenspiel) statt. Wir können uns kaum eine schönere und authentischere Kulisse vorstellen. Schade, dass wir das verpasst haben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen