Montag, 24. Februar 2020

Schatten im Paradies

In Macari genießen wir die Tage in vollen Zügen, wohl wissend, dass sie gezählt sind, und bald die Heimreise ansteht.

Über die Reiseagentur Turisarda in Düsseldorf buchen wir für Anfang März unsere Fährüberfahrt nach Genua. Bis dahin sind noch ein paar Tage Zeit, wir saugen Macari nochmal in vollen Zügen ein, gehen spazieren, gucken viel auf‘s Meer, und fotografieren den Sonnenuntergang hinter dem Monte Cofano zum einhundertsten Mal, weil einer schöner ist als der andere, jeden Morgen freuen wir uns über den Brötchen-Bringservice

... und dann fällt jäh ein Schatten auf unser Paradies: in Norditalien grassiert plötzlich das Corinavirus, wir lesen von der Abriegelung mehrerer Ortschaften, die Zahl der Infizierten steigt sprunghaft, die Nervosität ist groß, die Nachbarländer sind in Alarmbereitschaft und auch das Wort „Grenzschließung“ fällt hier und da. Mist.

Natürlich sind auch wir verunsichert und überlegen, was wir tun sollen. Abwarten? Vermutlich wird die Situation bis Anfang März eher schlechter als besser. Umbuchen und sich der „gefangenen“ Situation an Bord eines Schiffes aussetzen? Die Fähre stornieren und über Land heimfahren?

Letztere Idee gefällt uns zunächst am besten in der Hoffnung, Gebiete flexibler umfahren zu können. Allerdings spricht der Faktor „Zeit“ dagegen. Bis Norditalien sind wir vier bis fünf Tage unterwegs. Wer weiß, was bis dahin alles passiert ...?!

Also setzen wir alles auf eine Karte: wir buchen die Fähre um und können heute Abend an Bord gehen. 

Das ist ein unerwartet schneller und irgendwie nicht wirklich schöner Abschied von unserem Lieblingsplatz Macari.


















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