Donnerstag, 31. Dezember 2015

Barragem de Monte da Rocha

Es ist Silvester. So herrlich einsam es am Barragem do Roxo ist, so fahren wir doch weiter an den nächsten Stausee. Hier stehen (immerhin!) noch zwei andere Camper.

Das Wetter bleibt trüb. Wir machen das beste draus ... und freuen uns: dies wird ganz sicher für unseren Max ein entspannter Jahreswechsel - wir rechnen nicht damit, dass hier irgendjemand böllert. 

Es ist uns übrigens in den letzen Tagen bereits aufgefallen: in Portugal gibt es kein Feuerwerk in den Supermärkten zu kaufen, wie bei uns in Deutschland.

Nun denn, ob mit oder ohne Knall: das neue Jahr kann kommen.




Mittwoch, 30. Dezember 2015

Alentejo

Zurück auf etwas besser ausgebauten Straßen orientieren wir uns nun nach Westen. Wir kommen in den Landstrich ALENTEJO, der dünn besiedelsten Gegend auf der gesamten iberischen Halbinsel.

Plötzlich wird die Topographie milder, die Hügel sanfter, weitläufige Ackerflächen aus satt roter Erde prägen das Bild, darauf weit versprengt Korkeichen. 

Portugal's Korkproduktion liegt mit 55 % des Weltmarktes an der Spitze Kork produzierender Länder. Allein in Portugal wachsen 70 Millionen Korkeichen, ein Großteil davon im Alentejo und der Algarve.


Tourismus wird in dieser Gegend "kleingeschrieben", Ortschaften gibt es nur wenige und so wundert es nicht, dass auch die Infrastruktur dergestalt, dass wir nur langsam vorwärts kommen und erst am späten Nachmittag unser Alternativziel (nach Paremão) erreichen: der Barragem do Roxo, dem Stausee in der Nähe von des Städtchens Aljustrel. 

Hier sagen sich zwar "die Füchse gute Nacht", aber wir stehen direkt am Wasser in absoluter Ruhe. 


Übrigens finden wir in unserem Reiseführer den Hinweis, dass in dieser Gegend der Blick auf den Sternenhimmel seinesgleichen suchen soll. Durchaus vorstellbar, so wenig Streulicht wie es hier gibt, doch leider bleibt uns dieses Erlebnis wegen dicker Wolken verwehrt.




Wir vertrauen unserem Navi

... und es schickt uns prompt in die tiefste Pampa !

Wir fahren weiter nach Norden: POMARÃO ist heute unser Begehr - wir haben davon gelesen und gehört, es klang gut. 

Also, Navi an und los geht's. 

Die Landschaft bleibt unverändert schroff und hügelig. Irgendwann sehen wir ein zweideutiges Hinweisschild "Pamarão nach links", unser Navi will nach rechts. Der Pfeil "nach links" ist so winzig, dass wir auf's Navi hören ... "nach rechts".

Die Straße wird schmal ... noch schmaler ... am schmalsten ... laut Navi elf Kilometer bis zur nächsten Kreuzung. 

"Wenn's noch enger wird, wird's eng!", befinde ich.

Der "Weg" ist kurvig, gelegentlich gibt es winzige Ausweichmöglichkeiten, oft geht es über unübersichtliche Kuppen. Genau auf einer solchen kommt uns natürlich ein Auto entgegen, die Schrecksekunde hat durchaus Herzinfarkpotential ...!


Doch irgendwann haben wir die elf Kilometer geschafft, jetzt geht es steil bergab in das Dörfchen POMARÃO, den "Stellplatz" direkt am Rio Guadiana sieht man bereits bei der Anfahrt. 

Wir sind da ... und enttäuscht. 

Gesehene Fotos haben schöner ausgesehen. Sicher trägt auch das bedeckte Wetter dazu bei, aber hier gefällt es uns nicht. Eingerahmt durch die Berge recht und links an den Ufern, ist es uns hier zu düster und zu dunkel.

Wir fahren zurück ... diesmal über die "richtige" Straße, die sich aber als nur unwesentlich breiter entpuppt. Man ist hier echt kurz vor dem A.d.W.




Dienstag, 29. Dezember 2015

Ausflug ins Landesinnere

Ganz entgegen unserer Gepflogenheiten kehren wir dem Meer den Rücken und erkunden ein wenig die Gegend entlang des Grenzflusses zu Spanien, dem Rio Guadiana.

Nach nur wenigen gefahrenen Kilometern Richtung Norden erreichen wir den "Parque Naturale do Vale do Guadiana". Die Gegend ist bergig und karg.

In ALMADA D'OURO gibt es einen kleinen Stellplatz, auf dem wir übernachten. Er liegt auf einem Plateau über dem Barragem (übers.: Stausee) Odeleite und bietet rundum Fernsicht auf die äußerst dünn besiedelte Landschaft. 




Der Stellplatz wird von einem Jagdclub betrieben, und wir bringen in Erfahrung, dass zu Silvester 40 portugiesische Club-Camper erwartet werden - Grund für uns, anderntags weiter zu fahren.


Montag, 28. Dezember 2015

Heute: Bäh-Wetter ...

... muss ja aber auch mal sein. Also ist heute "einigeln" und "kuschelig machen" angesagt.

Morgen wird's wieder schön.








Sonntag, 27. Dezember 2015

So schrecklich kann Campen sein ...

Wir haben uns nur zum Radfahren und Spazierengehen vom Fleck bewegt.

Aber Highlight des Tages: mein Willi hat gekocht! Spaghetti-Meeresfrüchte. Die Küche muss zwar "renoviert" werden, aber das ist es wert. So super lecker!



Während wir tafeln und wir uns freuen, wie gut es uns geht, müssen wir Willis Freund Giorgio aus Sardinien denken. Auch er war ein begnadeter Koch, von ihm haben wir viele Tricks der italienischen Küche gelernt. Georgio war Fischer, der leider nicht schwimmen konnte - 10 Jahre ist es nun schon her, dass Georgio auf See tragisch und viel zu jung tödlich verunglückte ...



Samstag, 26. Dezember 2015

Praia do Cabeço

Am ersten Weihnachtsfeiertag löst sich unsere kleine Weihnachtsgesellschaft auf: Astrid & Fridolin ziehen weiter nach Spanien, Nelly und Hannes bleiben noch und wir schauen uns einen der unlängst mit dem Fahrrad gesehenen Plätze an.

Fündig werden wir bei Monte Gordo. Wir freuen uns, wieder frei zu stehen. Nun lassen wir Weihnachten gemütlich ausklingen und überlegen, was wir als nächstes "anstellen" wollen ... :-D


Freitag, 25. Dezember 2015

Schön war's ...!

Zusammen mit Astrid & Fridolin und Nelly & Hannes verbringen wir den Heiligen Abend. Gemeinsam kochen wir, jeder steuert etwas bei und - voilá - fertig ist unser Weihnachtsessen!

Leider zieht Feuchtigkeit auf, und da wird es selbst unter Astrid & Fridolin's Markise beizeiten irgendwann ungemütlich kalt, lange draußen sitzen bleiben und quasseln geht also heute leider nicht.

Aber dennoch, es war ein wunderschöner Abend, vielen lieben Dank an alle Beteiligten!









Donnerstag, 24. Dezember 2015

Unsere gute Tat zu Weihnachten

Bei unserem Weihnachtsspaziergang am Strand heben wir heute Stricke, zerrissene Netze, Kordeln und alles andere auf, was sich zusammen binden lässt. Es ist erschreckend, wieviel in nur einer Stunde zusammenkommen kann. 

Wir schleifen unser Bündel zum nächsten Mülleimer ... und hinterlassen eine lustige Spur im Sand.


Zurück am Auto fangen wir an zu brutzeln: es gibt ein gemeinsames Weihnachtsmenue mit Astrid & Fridolin und Nelly & Hannes. Darauf freuen wir uns.

Allen unseren lieben und treuen Lesern wünschen wir ein Frohes Fest und besinnliche Feiertage!

Die Weihnachtsmänner waren bei uns übrigens schon da!     :-D






Mittwoch, 23. Dezember 2015

Radtour nach Monte Gordo und Vila Real de Santo António

Und juckt Tatendrang, lange sind wir nicht mehr Rad gefahren. Wir starten der Nase nach, grobe Richtung: spanische Grenze, die ist Luftlinie etwa 18 km von MONTE ROTA entfernt.

Wir meiden die stark befahrene Nationalstraße und nehmen lieber einen Umweg über kleine Dörfer im Landesinneren in Kauf.

Zurück am Meer erreichen wir als erstes MONTE GORDO. Erstmals treffen wir Hotelburgen am Stück - sprich: eine an der anderen - an. Für unseren Geschmack nicht schön, aber wir entdecken auch abseits gelegene lauschige Plätzchen, die nette Möglickeiten für ein WoMo's versprechen.

Wir radeln weiter nach VILA REAL DE SANTO ANRÓNIO. Dieser Ort liegt am südöstlichsten Punkt Portugals direkt am Grenzfluss Guadiana. Wir werfen einen kurzen Blick auf Spanien auf der anderen Seite des Flusses und treten dann wieder den Heimweg an. 

Auch dieses Mal bevorzugen wir die wenig frequentierten Nebenstraßen, begehen unterwegs an einem Orangenbaumfeld "Mundraub" (es waren aber nur zwei Stück, ehrlich!) und sind nach fünf Stunden, 45 geradelten Kilometern und einem tollen Ausflug wieder am OCEVI - gerade rechtzeitig, bevor Astrid sich ernsthafte Sorgen macht, wir kämen gar nicht wieder ... wie lieb!



Dienstag, 22. Dezember 2015

Ausflug nach Tavira

Kaum ist das Unwetter durchgezogen, stehen wieder 1.000 Sonnen am Himmel.   Mit dem Roller fahren wir zurück zu der kleinen Ortschaft TAVIRA, die wir die Tage hatten links liegen lassen.

TAVIRA wird im Volksmund "Klein Venedig" genannt, weil der Rio Gilão das Städtchen teilt und von mehreren Brücken überspannt ist - eine davon mutet etwas an wie die Seufzerbrücke, ansonsten hinkt der Vergleich mit Venedig aber etwas.

Egal. Es ist nett in TAVIRA. Wir bummeln durch die Einkaufssträßchen, genießen einen Kaffee in der Sonne und erfreuen uns auch hier an der gelassenen Vorweihnachtsstimmung.

Wir laufen hinauf zum "Castro dos Mouros", einer ehemaligen Burg, von der heute nur noch die Mauern stehen und in deren inneren ein hübscher Garten angelegt ist.

Wir hören Musik. Ein Gitarrenspieler und ein zweiter, der ein Rythmisinstrument aus Bambusrohren, Holzstücken und diversen anderen undefinierbaren Teilen spielt, zaubern mit ihrem portugiesischen Gesang eine wunderschöne Stimmung. Wir setzen uns auf ein Stück Mauer und lauschen. Ach, was geht es uns gut ...



Die beiden verkaufen eine CD mit ihrer Musik - glücklich fahren wir heim, und haben ein kleines Stück authentisches Portugal dabei ...




Sonntag, 20. Dezember 2015

Manta Rota

Wir fahren zu dem offiziellen Stellplatz nach MANTA ROTA. Astrid & Fridolin sind hier - mit ihnen möchten wir gerne Weihnachten feiern.

MANTA ROTA begrüßt uns recht nass: einen ganzen Tag gewittert und schüttet es, es geht heute nicht wirklich jemand freiwillig vor die Tür.



Abends chattet Willi zu später Stunde mit Nelly & Hannes, zwei Wohnmobilisten, die wir bisher nur aus dem Netz kennen. Und: Überraschung! Auch sie stehen in MANTA ROTA - wie schön, endlich lernen wir uns persönlich kennen. 

Die Sympathie passt, mit ihnen und Astrid & Fridolin verbringen wir sehr lustige Stunden!



Samstag, 19. Dezember 2015

Faro

Heute lernen wir wieder einmal: nicht alles glauben, was man hört und liest, besser sich selbst ein Bild machen. In unserem Reiseführer steht geschrieben, FARO habe ein unschönes Stadtbild, geprägt vom Flughafen und Industrie.

Das stimmt wohl ansatzweise, aber wir machen uns die Mühe, fahren bis ins Zentrum und werden belohnt! Sogar reichlich Parkmöglichkeiten liegen direkt neben der Altstadtmauer.

Uns gefällt FARO super! Als erstes fällt uns ins Auge: es ist die Stadt der Störche! Wohin man auch guckt thronen Nester auf Dächern und Schornsteinen, Mr. & Mrs. Adebar hocken wirklich überall. 


Wir finden einen kleinen Weihnachtsmarkt, auf dem traditionelles (Kunst-)Handwerk angeboten wird, wir lassen uns durch die mosaikgefliesten Einkaufsstraßen treiben und sind angenehm überrascht, wie unaufgeregt man hier Weihnachten entgegen blickt, längst wird hier das Fest der Fest nicht so kommerzialisiert wie bei uns daheim. 


Natürlich ist dezent geschmückt. Besonders gut gefällt uns ein Projekt, in dem unzählige Holzweihnachtsbäume offenbar von Kindern dekoriert worden sind. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, und vor allen Dingen wurden als Schmuck ausschließlich Dinge des alltäglichen Lebens verwendet: Kaffeekapseln, Wäscheklammern, Kron- und Weinkorken, Joghurtbecher, Besteck, leere Fischkonservendosen, Stoffreste und, und, und ...! So einfach und doch so toll.




Weihnachtlicher Höhepunkt ist eine Gruppe junger Leute, die musizierend durch die Gassen ziehen und fröhliche Weihnachtslieder spielen ... Aber sie bekommen die Schau gestohlen! Hauptattraktion ist ein großer Puter, der ihnen auf Schritt und Tritt hinterher watschelt, sein behäbiger Gang erweckt beinahe den Eindruck, als bewege er sich zum Takt. Zu drollig!












Freitag, 18. Dezember 2015

Stellplatz Praia Falésia

Als nächstes kommen wir an Albufeira vorbei, wir steuern den "Motorhome Park Falésia"an, von dem wir bereits viel gehört und gelesen haben. Der Platz liegt etwas abseits vom Strand und macht einen sehr gepflegten und überaus gradlinigen Eindruck: die einzelnen Stellplätze sauber eingefriedet mit Rabatten, und auch hier erinnert uns das Leben & Treiben eher an einen Campingplatz als an einen WoMo Stellplatz. Und er ist gut belegt, wir ergattern den allerletzten Platz, nach uns geht die Schranke runter und der übrigens sehr freundliche Betreiber hängt ein Schildchen dran: "completo/full".

Wir bleiben eine Nacht, nutzen ausgiebig die vorhandenen Waschmaschinen und fahren anderntags weiter. 



Donnerstag, 17. Dezember 2015

Radtour nach Carveiro

Brot ist alle ...

Das ist doof, denn wir wollen noch nicht weg aus PRAIA MARINAH, es ist einfach zu schön hier.

Also satteln wir die Räder, es wird sowieso Zeit, dass wir sie mal wieder bewegen. Wir radeln Richtung CARVEIRO. Radwege gibt es nicht, aber es ist wenig Verkehr in dieser Gegend. Wieder geht es kurvig durchs Gelände, auch etliche Steigungen sind dabei, die meinen neuen e-Bike-Fan Willi aber nur ein müdes Grinsen abringen.

Wir kommen vorbei an traumhaften Anwesen und Villen, tip-top gepflegt, die Gärten getrimmt, und das obwohl derzeit augenscheinlich viele Häuser gar nicht bewohnt sind - da bleibt einem echt fast die Spuke weg.

Das allerdings auch, als wir in CARVEIRO zwei Kaltgetänke bezahlen - man merkt deutlich, dass die Algarve Touristenhochburg ist, auch wenn der beschauliche Winterbetrieb darüber hinwegtäuschen mag. 

Jedenfalls ist's ein toller Ausflug, natürlich haben wir auch heute wieder fantastische Ausblicke auf die Küste, und Brot gab's auch. Alles ist gut! 






Mittwoch, 16. Dezember 2015

Praia Marinah bei Carveiro

Mit dem strahlend sauberen OCEVI finden wir in der Nähe von CARVEIRO am PRAIA MARINAH einen tollen Freistehplatz zwischen Büschen und Macchia. Eine Ortschaft gibt es keine, nur ein paar einzelne versprengte Häuser, von "praia" sehen wir erst einmal nichts ...

Wir stellen unseren Dicken ab und laufen wenige Schritte Richung Meer. 

WOW! 

Wir stehen hoch über dem Wasser auf Sandsteinklippen, das sieht toll aus! Hinweisschilder berichten von Wanderpfaden entlang dieser Küste ... ganz klar: unser Programm für den kommenden Tag.

Also rein in die Wanderschuhe und los geht's. Unsere Erwartungen werden nicht enttäuscht, im Gegenteil. Diese Landschaft ist fantastisch, die Aussichten atemberaubend! Aber was mach' ich viele Worte, seht selbst:






Wir laufen und laufen und laufen, jede Wegbiegung, jede Klippe bietet neue Überraschungsmomente. Der Weg ist gut markiert, führt aber kreuz und quer durchs Gelände, oft hoch und runter. Manchmal kommen wir nur im Vierfüßlergang oder auf dem Hosenboden weiter, aber das stört uns nicht, zu sehr sind wir begeistert. Für Max gilt heute übrigens Leinenzwang, nicht immer sind die scharfen Abbrüche durch Geländer gesichert.

Irgendwann sehen wir den kleinen Ort BENAGIL vor uns, hier haben wir nicht nur die Möglichkeit, hinab an einen Strand zu gelangen, ...




... sondern können auch einkehren in eine kleine Kneipe, die Köstlichkeiten serviert: Pulposalat (lecker!), weiße Bohnen mit Thuna (noch leckerer!) und "Peixada" (am leckersten!). Hinter letztem verbergen sich Fischfrikadellen in heller Sauce - sie schmecken ähnlich wie "Königsberger Klopse", halt mit Fisch und ohne "Königsberger" :-D

Gut gesättigt machen wir uns auf den Rückweg, wählen nun aber einen Pfad etwas abseits der Klippen, der nicht ganz so anstrengend ist, wie unser Hinweg. 

Nach guten vier Stunden sind wir zurück am OCEVI und glücklich: das war toll!





Dienstag, 15. Dezember 2015

Dreck-weg-Tag

Nicht nur, dass die Hausfrau in mir ausgiebig den Staubsauger brummen lässt, solange wir noch am Landstrom hängen, nein - mehr noch:

Bei unseren Streifzügen mit dem Roller durch die nähere Umgebung von PORTIMÃO haben wir auf der anderen Seite des Flusses in PARCHAL eine Autowaschanlage im XXL-Format entdeckt - mit Arbeitsbühne, viel Platz und allem Comfort! Da müssen wir hin!


Wenig später glänzt unser OCEVI, dass er beinahe blendet. Und es war nicht teuer, mit nur € 5,00 sind wir ausgekommen, weil hier - anders wie so oft - richtig ordentlich was aus der Pistole kommt.

Daher: volle Empfehlung unsererseits:







Montag, 14. Dezember 2015

Portimão

Das Wetter hat sich für ein paar Tage eingetrübt, der Himmel grau in grau.

Nach einem schönen feucht-fröhlichen Abend mit Sarah, Astrid & Fridolin brechen wir in Sagres auf und fahren nach Portimão. Hier gibt es einen offiziellen Stellplatz und wir möchten unserem OCEVI mal wieder eine Steckdose spendieren, nachdem wir nun inzwischen mehr als zwei Monate ohne ausgekommen sind.

Doch oje - welch' Kontrastprogramm! Nicht nur, dass Portimão die größte Stadt der Algarve ist, der Stellplatz erweist sich als Campingplatz mit den klassischen Absperrzäunen zur Markierung des eigenen Territoriums, der rausgestellten Gartenzwerge, Nikoläuse und Weihnachtsflitter. Nach dem langen Freistehen zucken wir zunächst einmal etwas zusammen ...


Doch so schlimm ist es nicht, die Nachbarn sind alle nett und hilfsbereit. Wir igeln uns ein, lassen es winden und regnen, und kurieren ein Zipperlein in meinem Rücken.

Am dritten Advent hat das Wetter sogar ein kurzes Einsehen und klart vorübergehend etwas auf. Wir nutzen die Chance und machen einen längeren Spaziergang. 

Vor der Stadt erstreckt sich ein riesiger feiner Sandstrand, unterbrochen und eingerahmt durch bizarre Sandsteinfelsen, die in der Sonne gelb und rot leuchten. Darüber erheben sich protzig Hotel- und Appartement-Anlagen, jedoch irgendwie ohne dabei erdrückend zu wirken. 
Der Baustil ist eigensinnig und weist vielerorts arabische Züge auf und wieder einmal sind wir erstaunt, wie sauber und aufgeräumt Portugal ist. Jedenfalls ist dies bestimmt eine schöne Gegend für den Kurzzeiturlauber, jetzt im Dezember haben wir den Strand fast für uns allein.







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Mittwoch, 9. Dezember 2015

Sagres

Zurück am Wohnmobil laufen wir weiter Richtung Ortschaft. Allgegenwärtig ist hier das Thema "Surfen", die wenigen Sandstrände zwischen den Klippen müssen ein Eldorado für diese Sportler sein. Ansonsten ist Sagres nicht groß und eher überschaubar, zu dieser Jahreszeit auch ein wenig verschlafen.

Es ist bereits fortgeschrittener Nachmittag als wir zurück ans Auto kommen. Heute waren wir ausgiebig auf Schusters Rappen unterwegs, jetzt sind wir müde und haben Hunger. Da kommt die Mail von unsere Bekannten Gisela & Peter gerade recht: sie empfehlen uns im Hafen von Sagres eine Kneipe!

Auf dem Absatz machen wir kehrt - nein, nicht ganz, diesmal nehmen wir den Roller, denn der Hafen liegt am anderen Ende des Ortes.

Hier herrscht sogar noch ein bißchen Betrieb, zwei Fischkutter laufen gerade ein und entladen ihren Fang. Vor Ort gibt es eine Auktionshalle, in welcher der frische Fisch sofort an den Mann gebracht wird. 

Das Kneipchen entpuppt sich quasi als Kantina der Fischer - und das beste dran: sie befindet sich im Obergeschoss des Gebäudes und gibt durch große Scheiben den Blick auf das Geschehen in der Auktionshalle frei! Toll und echt interessant! 




Bei dieser Aussicht essen wir lecker, die Gambas in Knoblauch sind ein Gedicht! Nochmal ein herzliches Dankschön an Gisela & Peter! Ein toller Abschluss für einen tollen Tag!