Der Tag ist irgendwie rasch fortgeschritten. Wir landen kurz vor dem Sonnenuntergang in einem kleinen Badeort mit dem wohlklingenden Namen Santa Maria di Bagno. Es gibt einen großen Parkplatz direkt neben der Ruine einer früheren Festung, auf dem wir übernachten können. Der Ort wirkt sehr nobel, aber ist heute beinahe ausgestorben. Dass ein strammer Südwind auf die Küste steht trägt zusätzlich dazu bei, dass kaum jemand unterwegs ist.
Von dem Festungsturm stehen heute nur noch die vier Eckpfeiler, was ihnen den Namen „Quatro Colonne” eingebracht hat. Ursprünglich diente der Turm zur Verteidigung gegen Piraten, die Santa Maria wegen seiner Süßwasserquellen heimsuchten.
Den Namenszusatz „di Bagno“ hat Santa Maria wohl erst später bekommen. Die Küste ist felsig, nicht unbedingt eine gute Gegebenheit für einen Badeort. Aber man hat clever und wie wir finden sehr schön eine Lösung dafür gefunden: in das Felsplateau sind künstlich Becken geschlagen worden, die von der Brandung des Meeres mit Wasser gefüllt werden. Untereinander sind mehrere Becken mit ebenfalls durch Menschenhand entstandene Kanäle verbunden. Dazwischen stehen Skulpturen verschiedener Meeresbewohner, leider sind sie am verwittern, aber trotzdem nett gemacht.
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