Donnerstag, 26. September 2019

Zerstörtes Feindbild

Als wir mit unserem Roller von der Festung Palamidi wegfahren, macht er schon irgendwie so komische Geräusche, welche zu einem immer lauter werdenden „flapp-flapp-flapp-flapp“ werden: wir haben einen Plattfuß. Na toll.

Vorsichtig lassen wir uns bergab Richtung Navplio rollen, doch ziemlich bald ist die Luft völlig draußen aus dem Hinterrad und ich steige ab. Willi schafft sich langsam weiter bis zur erstbesten Tankstelle, während ich den letzten Kilometer hinterher laufe und mir schon in allen Farben ausmale, wie wir ab Vivari schnaufend zufuß den „Kaiserstuhl“ hochstapfen, weil wir wissen, dass Taxis da nicht rauffahren.

Ich bin fast unten in der Stadt angekommen, da läuft mir Willi bereits entgegen. Der Schlauch im Reifen sei komplett kaputt. Glückliche Fügung: zur Tankstelle gehört eine Reifenwerkstatt, man tausche uns den Schlauch für 10 Euro aus. Ich bin mehr als skeptisch ...

Doch ich werde eines besseren belehrt: Einen Frappé (Eiscafé), dreißig Minuten und 10 Euro später sind wir wieder flott! Und in der Werkstatt hätte man übrigens vom Boden essen können, so tiptop sauber alles!

Unser griechisches Feindbild (welches noch von dem Un(m)Fall unserer Segelyacht im Jahr 2010 herrührt) hat doch tatsächlich heute gelitten und ein paar arge Schrammen abgekriegt! So ein Mist aber auch ... grins und lautlach!




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