Abends fällt mir auf, dass Benny sich eine Vorderpfote leckt. Ich taste sie ab nach Kletten oder eventuellen Dornen, denn wirklich alles was hier wächst, sticht in irgendeiner Form. Ich finde nichts.
Da das Lecken nicht aufhört, gucke ich genauer hin mit Licht.
Ach Du Schreck! Benny hat sich eine Kralle ausgerissen, nur das „Leben“ steht noch und blutet natürlich.
Außer desinfizieren und verbinden können wir zur abendlichen Stunde nichts mehr tun. Brav lässt er sich das gefallen, und auch während der Nacht bleibt er tapfer davon.
Anderntags kontrollieren wir die Kralle, der Verband ist durchgesuppt und die verletzte Stelle immer noch offen - Sonja ist so lieb und fährt mit uns zum Tierarzt.
In einer modernen Praxis sieht sich eine nette Ärztin die Sache an.
“Alles halb so wild”, sagt sie. Wir hätten richtig gehandelt, könnten aber nun den Verband auch weglassen, solange die Kralle nicht wieder blute. Sie versorgt uns mit Wundspray und Antibiotika.
Beruhigt fahren wir zurück auf den Kaiserstuhl, der OCEVI hat inzwischen die Stellung gewechselt und steht in den Startlöchern ...!
(Ich könnte auch sagen: der von mir angeheiratete Widder hat Hummeln im Gesäß!)