Der offizielle Stellplatz ist - tadaaa, wir hatten es bereits befürchtet - voll belegt. Also weichen wir auf den inoffiziellen Platz am Kanal von TAVIRA aus. Trotz "Camper Verbotsschilder" an den Zufahrten stehen auf diesem Parkplatz bereits 40 andere Wohnmobile. In Ermangelung fehlender Alternativen stellen wir uns dazu.
Wir laufen zum nahe gelegenen Waschsalon und nutzen die Gelegenheit. Als wir mit unserem Wäschebündel zurück an's Auto kommen, fährt zeitgleich ein Polizeiauto der G.N.R. vor. Zwei uniformierte Beamte sprechen zunächst mit den Bewohnern eines Fahrzeugs, welche sich gemütlich mit Tisch, Stühlchen und Wäscheständer eingerichtet haben ...
Wir beobachten die Situation eine Weile, doch als die Polizei auch "normal parkende" Fahrzeuge anspricht, ist uns klar, dass sie auch vor uns nicht Halt machen werden.
Oft hat man uns inzwischen erzählt, dass die Polizei solche "Stellplätze" räumt, nun erleben wir es erstmals selbst. Aber mal ganz ehrlich: wir können das verstehen. Die Gemüter erhitzen sich immer wieder an Kollegen, die "Campingplatz ähnliches Verhalten" an den Tag legen. Gut finden wir das auch nicht. Aber auch ohne das, es ist allein schon die schiere Anzahl der Camper, die jetzt nach den Feiertagen hier unterwegs ist und vermutlich die Ordnungshüter auf den Plan ruft. Es müssen Tausende sein! So schön wir Portugal finden und kennen gelernt haben, für uns persönlich könnte diese "Unmenge" ein Grund sein, hier nicht mehr "überwintern" zu wollen.
Nun ja, wie dem auch sei, zurück nach TAVIRA. Wir fahren.
Wir klappern unsere Möglichkeiten ab und landen schließlich nicht weit von der Stelle, von der wir morgens gestartet sind: dem Stellplatz in VILA REAL DE SANTO ANTÓNIO, direkt am Grenzfluss zu Spanien gelegen.
Lustigerweise treffen wir hier zum wiederholten Male Petra & Gunther wieder, neben ihnen ist noch Platz frei - und so kommen wir endlich einmal in den Genuss eines gemeinsamen Bierchens.
"Dann war die Polizeiaktion ja doch für was gut!" :-D
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