Freitag, 1. Januar 2016

Neujahrs-Odysee

Unser Silvester war herrlich ruhig, völlig ohne Knallerei hat unsere Fellnase Max gar nicht mitbekommen, welche Glückseligkeit ihm da widerfahren ist.

Nun möchten wir zurück Richtung Meer. Auf halber Strecke bietet sich AMEIXIAL ein schön beschrieber Stellplatz an. Die Fahrt dorthin wird anspruchsvoll: auf schmalem Straßen geht es kurvig bergauf und -ab, landschaftlich sehr hübsch. Kurz nach Mittag sind wir am Ziel.

Doch was ist das? Wir treffen zwar ein paar Hartgesottene hier an, aber "schön" ist wirklich etwas anderes. Die Camper stehen direkt an einer großen Halle, das Gelände ist matschig (gut, für das Wetter kann niemand was), aber überall stehen Traktoren, Baumaschinen und Ölfässer. Immerhin: V+E und Strom soll es kostenlos geben - für uns aber kein Grund zu bleiben. 

Als Alternative wählen wir einen Stellplatz in der Nähe der Ortschaft MESSINES aus. Wir fahren weiter, die Koordinaten im Navi programmiert. 

Wir erreichen SÃO BARTOLOMEU DE MESSINES, werden durch den Ort hinduch und auf der anderen Seite hinaus geleitet, wir biegen ab auf eine schmale Piste, je weiter wir fahren wird diese immer enger, rechts und links nur Natur, wohin auch das Auge fällt, nun unter der Autobahn durch und dann ...

Plötzlich sagt das Navi: "In 400 Metern endet die Routenführung. Sie befinden sich in der Nähe Ihres Ziels."

Sehr witzig ...! Diese Ansage kannten wir bisher noch nicht. Und hier ist ... nichts.

Und jetzt? Wir können noch einmal das Internet befragen, weil wir außerhalb der Netzabdeckung sind. 

Also zurück Richtung SÃO BARTOLOMEU DE MESSINES. Hier haben wir wieder Netz. Auf GoogleMaps suchen wir die Umgebung ab. In Ortsrandlage scheint es einen Stellplatz geben, den finden wir leicht, aber wir sehen auf den ersten Blick: das ist nicht der Platz, wie er bei campercontact.nl fotografiert ist. 

Also googlen wir die Koordinaten, die Stecknadel pickst mitten im Nirgendwo, aber jetzt können wir sehen, dass unser Navi von der falschen Himmelrichtung angefahren ist. 

Jetzt orientieren wir also nach Tante Google. Wieder wird plötzlich die Straße schmal und geht schließlich sogar in einen Feldweg über ...

Aber ein kleines Schild mit selbstgemaltem Campersymbol macht Mut, wir fahren weiter ... bis wir plötzlich weiße Camper durch das Grün schimmern sehen. Tatsächlich - der Stellplatz!

Jetzt muss ich nur noch die Luft anhalten und beide Augen zukneifen, weil die Zufahrt über eine Brücke geht, die viel zu klein für uns aussieht, es aber natürlich nicht ist und ... 

Wir sind da!




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