Donnerstag, 30. September 2021

Zu früh gejammert!

Wir wissen nicht, ob es der gestrigen Polizei Patrouille geschuldet ist oder nicht, aber nach dem Frühstück verschwindet ein Wohnmobil nach dem anderen. Plötzlich sind wir (mit noch einem zweiten Camper) alleine ...

Der Tag ist versöhnlich. Es ist Wind aufgekommen, der das trübe Allerlei von gestern fort pustet. Alles ist wieder gut - und die grüne Minna kommt auch nicht wieder.














Mittwoch, 29. September 2021

Irgendwie ein Untag

Stephen verabschiedet sich nach einem gemütlichen Kaffee, er muss vorübergehend zurück nach England.

Das Wetter ist undefiniert: nicht kalt, aber auch nicht sonnig, nicht richtig bewölkt, aber doch sehr diesig.

Im Laufe des Vormittags wird unsere Stimmung ein wenig geknickt: ein Auto mit ein paar Arbeitern fährt vor und demontiert vor unserer Nase die Stranddusche. Das ist jetzt aber schade ... 

Und noch etwas später patrouilliert ein Polizeiwagen über den Platz, der Fahrer sagt zwar nix, dennoch zieht man irgendwie unwillkürlich den Kopf etwas ein. Italienische Polizei wissen wir inzwischen etwas einzuschätzen, die griechische noch nicht. An der Zufahrt zu unserem Strandparkplatz steht zwar ein selbst gepinseltes Schild „No Camping“ - das stand allerdings auch schon vor zwei Jahren dort. 

Wir müssen allerdings auch dazusagen, dass wir vor zwei Jahren mit maximal vier Fahrzeugen hier standen - heute sind es locker dreimal so viele, wenn das überhaupt reicht. Wieder einmal kommen wir zu der traurigen Erkenntnis: wir sind mittlerweile viel zu viele und durchaus zu einer „Landplage“ geworden. Naja, es bleibt abzuwarten, ob der Polizeibesuch von heute morgen Konsequenzen hat. Ein blödes Gefühl ist es allemal. 

Ein kleiner Rollerausflug ins nahe gelegene Örtchen Astros soll uns auf andere Gedanken bringen. Dort treffen wir am Strand auf ein österreichisches Wohnmobil, der Bewohner rotzfrech, wo wir stünden, das wäre ja wohl eine Müllhalde (der war anscheinend noch nie in Italien!), das wären Parkplätze der Griechen und die wollten uns dort nicht. Der Typ hat uns heute ja gerade noch gefehlt ... parkt übrigens selbst mit Anhänger quer vor den Bungalows der Anwohner. Wir verkneifen uns die passende Antwort und lassen ihn stehen. 

Astros selbst ist aber ganz nett.





Zurück auf „unserer Müllhalde“ - hier stehen übrigens alle paar Meter Mülleimer und Container - genießen wir trotz dem heute doofen Tag den Ausklang desselben.




Und Benny trauert übrigens sichtlich um seine zwei Hundekumpel Paul & Emil ... es war also irgendwie auch nicht „sein Tag“ heute.



Dienstag, 28. September 2021

Long time no see

Willi und ich haben uns in den vergangenen Tagen einige Campingplätze in der näheren Umgebung angesehen. Im Laufe des Winters hätten wir schon Lust, einfach mal eine zeitlang „seßhaft“ zu werden, ganz besonders, wenn auch in diesen europäischen Gefilden das Wetter etwas schlechter wird. Es ist ein Plätz dabei, der uns sehr gut gefällt.

Noch ist es aber nicht soweit. Wir möchten natürlich freistehen solange es Spaß macht - schöne Strände gibt es hier ja überall genug.

Wir verabschieden uns bis auf weiteres von Sonja & Klaus, und steuern den naheliegensten mit Stellmöglichkeit an: den Strand von Astros. 

Mittlerweile hatten wir über das Internet Kontakt mit Stephen, einem Engländer, den wir zu unserer Segelzeit auf dem Wasser kennen gelernt haben. Das war vor 13 Jahren. Seither haben wir uns nie wieder gesehen, aber über all die Jahre stets sehr netten Kontakt über Facebook gehabt. 

Bis heute! 

Stephen ist ebenfalls mit einem Camper auf dem Peloponnes unterwegs. Kurzerhand verabreden wir uns.

Ach - ist das schön! Lange sitzen wir zusammen, essen schön zusammen und spinnen jede Menge Seemannsgarn! Herrlich! Es ist fast so, als wären gar nicht so viele Jahre vergangen, und wir wären alle noch auf hoher See unterwegs ...

Wie heißt es doch so schön? Die Erinnerung ist das Paradies, aus dem uns niemand vertreiben kann! Da ist wirklich was dran ...!

Stephen hat ein sehr angenehmes Wesen, wir genießen die Stunden sehr, und freuen uns bereits darauf, ihn auf dieser Reise vielleicht noch einmal wiederzusehen.









Montag, 27. September 2021

Eine schöne Zeit

Ein ganze Woche sind wir auf dem Kaiserstuhl und genießen die Gastfreundschaft von Sonja & Klaus. 


Sie laden Freunde zum Fischgrillen ein, oder wir treffen uns mit Freunden zum Abendessen in typisch griechisches Lokalen, wo der normale Tourist vermutlich gar nicht einkehrt, aber wo man sagenhaft gut essen kann! Die Beiden haben eine wirklich sehr nette Clique.




Andere Tage und Abende verbringen wir in der Zurückgezogenheit des Kaiserstuhls, fasziniert von der Stille, die einen dort umgibt und einfängt ...







Sonja & ich bemalen mal ein paar Steine ... 
HURRA! STEINE ...!!!“ 
Willi schwant bereits, dass ich wieder einiges an Gewicht „zuladen“ werde! Sonja und ich probieren eine neue Technik aus: das Dotting. Die ersten Versuche sind ganz nett gelungen, finde ich.



Zwischendurch hopsen wir immer wieder mal ins kühle Nass - wobei die Betonung tatsächlich auf „kühl“ liegt, überraschenderweise ist das Poolwasser nicht so warm wie erwartet, weil auch hier die Temperaturen nachts bereits ganz gut fallen. Das Meer ist dagegen aber noch richtig angenehm.



Das Hundeteam hat sich eingespielt, ist jetzt ein Rudel und hat Rituale entwickelt, wir lachen oft über ihre Kaspereien.


🎼 🎤 Wiiir .... wo-llen ... Hühnchen, Hühnchen, Hühnchen, wollen Hühnchen, Hühnchen, Hühnchen, wollen ... 🎵 🎶


Die Tage sind wunderschön und vergehen rasch ...



Donnerstag, 23. September 2021

Hausherren

Vor zwei Jahren hat Benny ganz nett mit Haushund Paul gespielt und getobt. Beide gleich alt standen sie sich in nichts nach und kein Schlammloch war vor ihnen sicher. 

Heute ist Paul zu einem stattlichen Kerl herangewachsen und größer als Benny, und außerdem wohnt jetzt auch noch Hundekumpel Emil auf dem Kaiserstuhl - da hat unser Benny leider erst einmal keine Chance! Paul und Emil zeigen ihm deutlich, wer hier im Regiestuhl sitzt, unser Benny tut uns angesichts der gefletschten Zähne und Wegbeiß-Attacken richtig leid.



Wir dosieren das Aufeinander treffen: abwechselnd mal der eine oder andere mit Benny zusammen funktioniert erst zögerlich, aber mit der Zeit immer besser. Es vergehen dennoch ein paar Tage, ehe sie zu dritt losstoben und zusammen Halligalli machen - Benny jedoch immer leicht verhalten, die Lage sondierend ...sicher ist sicher!









So zwei schwarze Brocken - allen voran „King Paul“ - flössen aber auch wirklich Respekt ein - für Diebe und Langfinger in der Lage des Kaiserstuhls natürlich durchaus wünschenswert.







Die beiden anderen Hausherren sind aber ausgesprochen lieb, zahm und beißen nicht!




Mittwoch, 22. September 2021

Des Kaisers Paradies

Es bedarf eigentlich keiner weiteren Worte ...

Oder doch: der Pool hat 29 Grad !!! 
Und die Herren der Schöpfung jammern immer noch.
😂🤣

















„Hier ist es schön, hier bleiben wir!“



Der Kaiserstuhl

Zwei Jahre ist es her, dass ich Sonja & Klaus gesehen habe, entsprechend groß ist die Freude!

Die Beiden heißen uns am Fuße ihres Berges willkommen! Klaus hat “schweres Gerät” dabei (Ast- und Heckenschere), um notfalls für den OCEVI den Weg freizuschneiden. Er und Willi fahren über Umwege auf den Kaiserstuhl, da unsere fahrende Schrankwand den direkten Weg nicht packt, während mich Sonja im Pkw mitnimmt ... aus Erfahrung weiß ich, dass die Anfahrt mit unserem Dicken nichts für meine Nerven ist. Klaus und Willi sind aber nur wenig später nach uns wohlbehalten oben, das ging ja schnell!

Da wären wir also: auf dem Kaiserstuhl! 

Wie beim letzten Mal fühlt man sich sofort wie im Paradies. Einmal mehr können wir Sonja & Klaus verstehen, dass sie sich hier niedergelassen haben! 

Wir kommen natürlich nicht ohne Gastgeschenk. Seinerzeit an der Namensgebung beteiligt, haben wir in der fernen Heimat etwas für die Beiden „gebastelt“:










Dienstag, 21. September 2021

Gut angekommen

Obwohl mit Verspätung abgelegt sind wir pünktlich in Patras. Beim nächtlichen Zwischenstopp in Igoumenitza hat sich unser Parkdeck schon gut geleert, so dass wir innerhalb nur weniger Minuten nach dem Festmachen bereits von Bord rollen können.



Ganz anders als in Italien, wo niemand irgendetwas sehen oder kontrollieren wollte, lassen sich die griechischen Grenzbeamten alles sehr genau und gewissenhaft vorlegen: Ausweise, Impfzertifikate, Einreiseerklärung ... 

Man ist mit uns zufrieden und winkt uns durch. Rasch sind wir auf der Autobahn Richtung Athen ... unser erstes Ziel ist der „Kaiserstuhl“!

(... und mir graut es jetzt schon wieder vor der Auffahrt zu demselben ...! Ganz anders als Willi, der solche „Abenteuer“ ja immer ganz klasse findet.)



Montag, 20. September 2021

Wir sind an Bord



Benny weiß noch nicht, was er von den lauten Geräuschen rundum halten soll ...

Mit etwas Geduld traut er sich dann aber doch vor die Tür!



Auf eine schöne Zeit ... Griechenland, wir kommen!

Prösterchen!








Sonntag, 19. September 2021

In Lauerstellung ...

Wir haben uns bis auf wenige Kilometer an Bari heran gearbeitet - wir fahren immer gerne mit zeitlicher Reserve anstatt auf den letzten Drücker. Morgen um diese Zeit sind wir bereits auf dem Hafengelände, um 19:30 Uhr legen wir dann geplant ab. 

Ab jetzt beginnt also das Warten ... unsere Aussicht dabei könnte schlechter sein.