Nach dem langen Fahrtag vertreten wir uns die Beine und Pfoten. Wir laufen durch den Ort. Es ist alles unverändert touristisch, die kleine Hafenmole, an welcher wir vor 18 Jahren zum ersten Mal sizilianischen Boden betreten haben, liegt verwaist und im Dunkeln. Damals ahnten wir noch nicht, dass Sizilien mit Leib und Seele „unsere Insel“ wird ...
Wir finden unterwegs eine Gastronomia - leider nicht die von damals, sie hat geschlossen. Dennoch lassen auch die leckeren Köstlichkeiten in der Auslage dieser Gastronomia uns das Wasser im Munde zusammen laufen, Benny darf mit rein, also stürzen wir uns drauf! So schmeckt Sizilien! Irgendwie anders und besser als Restitalien ... Auch unverändert: es gibt leider alles auf und aus Plastik. Ob das jemals anders wird?
Am nächsten Morgen fahren wir weiter. Die Nacht war zwar ruhig und ungestört, aber uns gefällt diese Art des Stehens für länger nicht: eingekreist von Zäunen gibt es zudem kaum Möglichkeiten, mit Benny zu laufen. Der frühere Trampelpfad entlang eines kleinen Bachlaufs zum Strand ist zwar heute schick gepflastert, dafür liegt aber ungelogen alle 20 Zentimeter ein Hundehaufen! Bäh! Selbst Benny findet das nicht schön und stakst mit mir wie ein Storch im Salat bis zum Strand und wieder zurück.
Also brechen wir auf, das Wetter passt: über dem Ätna ziehen sich scharze Regen- bzw. Schneewolken zusammen, Richtung Süden sieht der Himmel sonnig aus.
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