Wir fahren weiter in den Südosten der Insel und steuern damit die nächste „Veränderung“ an: Maganuco.
Es hat im Netz bereits die Runde gemacht, dass der Strandparkplatz und die dazugehörige Pizzeria nicht mehr so verwaist sein soll, wie in den sehr vielen Jahren zuvor, in denen das Gebäude ein immer mehr in sich zusammenfallender Schuppen war.
Und tatsächlich: der Platz ist sehr aufwendig gemacht mit Steineinfassungen, Beleuchtung und Palmen! Nun sieht der Parkplatz sehr nach einem Privatgelände aus ... und doch stehen mal glatte 12 Wohnmobile drauf!
Direkt vorne vor der Strandbude ist noch Platz, dort stellen wir den OCEVI ab und steigen erst einmal aus. Es dauert keine drei Minuten - ich fange gerade Benny ein, der auch aus dem Auto gehopst ist - da springt mir ein Deutscher ohne ein „hallo“ recht unwirsch ins Gesicht: „Da“ zu stehen sei verboten, wir sollten abhauen, sonst würde am Abend wegen uns der gesamte Platz geräumt!
Sind denn nur noch solche Leute unterwegs? Wenn ich mich nicht irre, steht er doch auf dem exakt selben Parkplatz, oder bin ich blöd ...?!?
Wir treffen alte Bekannte wieder - sie stehen zum Teil bereits seit Monaten hier. Der Wirt der Pizzeria (übrigens sehr schick, aufwendig renoviert und toll gemacht) kommt und wir nehmen Kontakt auf. Nein, wir wären nicht im Wege, es wäre okay, stehen zu bleiben. Kein Problem.
Wer sagt es denn. Natürlich gehen wir abends eine Pizza essen. Die meisten anderen Camper maulen allerdings: zu teuer, der nähme „cuperto“ (€ 1,50 für das Gedeck), und überhaupt.
So sind wir leider die einzigen Gäste, und haben überhaupt kein Verständnis dafür. Die Pizza ist sehr lecker, die Preise fangen bei € 4,00 an - es kann uns also keiner was erzählen von teuer ...
Für uns selbstverständlich, dass der Wirt was davon haben soll, wenn wir uns schon auf seinem Parkplatz breit machen. Für andere ist es das offenbar nicht. DAS ist es, was immer mehr unseren Ruf verdirbt, und nix anderes.
Anmerkung: Für das „cuperto“ gab es übrigens eine weiße Stofftischdecke, Stoffservietten, eine Vorspeise und zwei Averna auf‘s Haus!
Einen Abend später gehen wir noch einmal Pizza essen - diesmal sind wir eine kleine Gruppe von sieben Wohnmobilisten. Es ist ein netter Abend, alte Bekanntschaften zu vertiefen und neue zu knüpfen. Schön.