Aufbruch in Buggerru. Heute haben wir einiges vor: Wäsche waschen, Lebensmittelvorräte auffüllen, Stichsäge kaufen und noch ein paar andere Kleinigkeiten besorgen. Dafür bietet sich das Städtchen Iglesias an, der einzige etwas größere Ort in dieser Gegend.
Beim Losfahren leuchten bei uns diverse Warnlampen - unter anderem die für's ABS. Das ist gar aber gar nicht gut: vor uns liegt wieder die Strecke durch die Berge mit den starken Steigungen und Gefällen.
Klaus und Willi werfen nochmals einen prüfenden Blick in den Sicherungskasten und siehe da: eine war tatsächlich verkehrt gesteckt. Nun ist alles klar, wir können los.
Kurz vor Iglesias meint Willi: "Bin ich froh, dass das nur eine Kleinigkeit war, ich sah uns schon in Cagliari in eine IVECO Werkstatt fahren."
Er sprach's und just in dem Moment fängt unser Motor an zu stottern ... Wir fahren rechts ran - und er geht aus ...
Nach mehreren Startversuchen, bei denen der Motor jeweils nach Sekunden ausgeht, bleibt er an. Wir fahren weiter.
Nachdem unsere Wäsche gewaschen ist und wir eingekauft haben, lässt sich unser OCEVI aber zu nichts mehr überreden - der Motor will einfach nicht anbleiben. Wir vermuten entweder ein elektronisches Problem, oder etwas an der Dieselzufuhr. Es nutzt alles nicht, wir brauchen Hilfe.
Im Internet finden wir einen IVECO Service, kaum eine Stunde später ist jemand da. Wieder einmal sind wir von IVECO beeindruckt, wie zuverlässig das klappt.
Auch der Mechaniker hat sofort das Dieselsystem in Verdacht, die Dieselpumpe geht und spritz munter bei abgezogenen Schläuchen, also guckt er sich den Filter an. Er will ihn austauschen, hat aber nicht den richtigen an Bord. Aber bekommt uns flott und lotst uns in seine Werkstatt.
Dort kümmert man sich sofort um uns, wechselt den Filter und - tadaa - alles wieder gut!
Es ist nicht der Platz unserer Wahl, aber weil wir ihn kennen landen wir für die Nacht in Porto Pino. Der offizielle Stellplatz ist bereits im Winterschlaf, stehen kann man trotzdem, Astrid & Fridolin sind auch da.
Es ist bereits finster als wir ankommen, plötzlich war der Tag lang, und wir sind alle vier müd'. Zum kochen hat von uns keiner mehr Lust. Fridolin weiß von einer Pizzeria in der Nähe. Dankbar lassen wir uns dort nieder und bedienen - ein schöner Abschluss eines in Summe anstrengenden Tages.
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