Freitag, 31. März 2017

Hundegedöns

Eigentlich gefällt es uns am Punta Ciriga so gut, dass wir gerne noch ein paar Tage bleiben würden, aber ...

Eine kleine herrenlose Hündin hat sich den Stellplatz als Heimat erkoren und ist derzeit leider heiß ... im Schlepptau vier willige Rüden, von denen keiner dem anderen was gönnt und es somit ein ständiges Gerangel um die Dame des Herzens gibt, Dauergeknurre ist angesagt und Max, dem wir zwar das "Können", aber offenbar nicht das "Wollen" genommen haben, ist ebenfalls ziemlich aufgeregt. Und weil sich das Rudel dauernd um oder unter unserem WoMo rumdrückt, ist das ganze ziemlich nervig, vor allen Dingen nachts.

Kurzerhand packen wir nach Sonjas & Klaus' Aufbruch ebenfalls zusammen und fahren wenige Kilometer weiter nach Maganuco.

"A Rua is ...!"





Plötzlicher Abschied

Ehe wir uns versehen sind die Tage ins Land gegangen und Sonja & Klaus bereits länger als eine Woche hier. Insgesamt haben sie dieses Mal nur 14 Tage Zeit, und so kommt dann irgendwie der Tag des Abschieds sehr plötzlich. Sie möchten sich entlang der Südküste noch die "Scala dei Turchi" ansehen und in Macari noch die letzten Tage schöne Sonnenuntergänge genießen, die hier im Südosten der Insel zugegebenermaßen etwas zu kurz kommen.

Also statten wir die Zwei mit allen nötigen Routen, Informationen und Koordinaten aus, und schwups, sind sie weg und wir allein ...

"Es war sehr schön mit Euch, wir hoffen, "unser" Sizilien hat Euch bisher gefallen, auch wenn's im Schnelldurchgang war! Gute Reise und noch schöne Tage!"

Bei letzterem sollen wir leider irren ...




Donnerstag, 30. März 2017

Das süße Nichtstun

Alle vier genießen wir die Zeit, die Sonne und gutes Essen, sei es Willi's inzwischen legendärer Pulposalat, Miesmuscheln in Weißwein oder Klaus' feuriger Goulasch, es kann keiner sagen, es ginge uns schlecht!



Mit dem Roller fahren Willi und ich mal nach Marzamemi, während Sonja & Klaus in Porto Palo einen Platz suchen, von dem aus sie mal Tauchen gehen können. Leider entpuppt sich dieses Unterfangen als nicht machbar. Zum einen ist das Gewässer überall zu flach und dort, wo es ginge steht gerade Welle drauf und würde das Ein- und Aussteigen sehr unbequem gestalten. Schade.


Dienstag, 28. März 2017

Punta Ciriga

Unser nächster Anlaufpunkt ist der kleine Stellplatz C.V.S.M. am Punta Ciriga wenige Kilometer östlich von Pozzallo. Wir kennen den Platz bisher auch nur vom Vorbeifahren, gestanden haben wir hier noch nicht. 

Man steht direkt - und ich meine: direkt - am Strand, es gibt alles, was man braucht: Dusche, WC, Strom und sogar einen überdachten Gemeinschaftsraum - alles sehr einfach, aber zweckmäßig und sauber.

Sofort gefällt es uns gut dort, auch Sonja & Klaus sind begeistert. 

"Hier ist es schön, hier bleiben wir!"

Gesagt, getan. Stühlchen raus!


Spaziert man den Strand entlang, kommt man nach wenigen Metern an den eigentlichen Punta Ciriga. Hier sieht es sieht es aus wie an der Algarve, nur viel kleiner natürlich, aber genauso schön, die abendliche Sonne verleiht dem ganzen zudem einen besonderen Glanz.




Max findet es auch toll hier. Entgegen seiner Gewohnheit geht er sogar mal ins Wasser ... und anschließende Tollerei im Sand ergibt folgendes Resultat : 

"Guck mal, Frauchen! Ich hab die Haare schön!"






Montag, 27. März 2017

Rundgang durch Ortigia

Natürlich möchten Sonja & Klaus ein bißchen mehr von Sizilien sehen als nur Brucoli. Also brechen wir zum Wochenbeginn auf, Reiserichtung nach Süden.

Siracusa liegt auf dem Weg, und selbstredend machen wir dort Halt. Erstmals in unserem Leben parken wir heute NICHT vor der Capitanerie (an dieser Stelle einen lieben Gruß an Birgit), sondern direkt in der Nähe des Marktes von Ortigia.

Rasch sind wir mitten im Geschehen, lassen uns von der Farbenvielfalt und den Marktschreiern "erschlagen" und machen "reiche Beute": Obst, Gemüse, Gewürze, Pulpo und Polpini ... Wir lieben es, das gibt ein Fest!






Der anschließende Rumdgang durch Ortigia ist für jeden, der das erste Mal hier ist, natürlich obligatorisch, aber auch uns macht es zum 101sten Mal Spaß. Und heute ist sehr viel mehr los als noch vor ein paar Wochen, auch wenn es auf dem Domplatz und an der Kaimauer mmer noch beschaulich ruhig ist.











Freitag, 24. März 2017

Brucoli

Obwohl Sonja & Klaus abends in Palermo ankommen und sie erst spät von der Fähre rollen können, beißen sie sich trotzdem noch durch und kommen zu uns nach Brucoli.

Wir sind schon sehr viel früher dort und haben für das leibliche Wohl vorgesorgt. Als die Beiden endlich da sind, sind sie hungrig und müde ... Wir freuen uns alle, dass sie endlich hier sind!

Im Dunkeln haben Sonja & Klaus natürlich noch nicht viel gesehen. Anderntags: Licht an! Und -peng- wolkenlose Sicht auf den Ätna! "Willkommen auf Sizilien, Ihr Zwei!"


Klaus gibt zu, dass er am Abend zuvor so seine Zweifel an der Schönheit Siziliens hatte, als er die weitläufigen Petrochemie-Anlagen von Augusta gesehen hat, an denen man zwangsläufig vorbei muss, wenn man nach Brucoli will.
Doch Bucoli verzaubert die Beiden augenblicklich und so steht außer Frage, dass wir ein paar Tage bleiben und Sonja & Klaus erst einmal richtig ankommen lassen. 

Wir lassen es uns gutgehen bei

... (selbst gekauftem) Fisch:



... und (selbst bestelltem) Fisch:



... Spaziergängen in der Umgebung:




... leckeren Sundownern:



... gemütlichen Abenden:



... und Sonja & Klaus bei einen Ausflug zu nahen, aber noch winterlichen Ätna:



Einzig bei diesem "Vergnügen" halten sich Willi & ich dann doch noch zurück:



Es wird Wochenende und - wie man es kennt - sehr gemütlich in Brucoli: Kuschelcampen ist angesagt! Wir zählen sie nicht, aber es wird voll auf dem kleinen Felsplateau, italienische WoMo's kommen wie an der Perlenkette gezogen. Sie sind schon cool drauf, die Italiener, kreuz und quer, dicht auf dicht, mal grade, mal sehr schepp stehend kreisen sie uns ein. Uns stört das nicht, wir wollen nirgends hin, im Gegenteil, es gefällt uns, dass es so richtig italienisch wird!

Mittags gibt es bei uns echte (!) Münchner Weißwurst, die Sonja & Klaus mitgebracht haben. 


Zwei davon schnippeln wir klein und lassen sie die Italiener rundum probieren. Und wie sollte es anders sein: retour gibt es aus allen Richtingen vino rosso, Orangen, Spaghetti mit Sepia nero und Grappa. So kennen wir sie, die Sizilianer!












Donnerstag, 23. März 2017

Kaffeepause in Maganuco

Nachmittags kommen wir in Maganuco vorbei, Zeit für einen Imbiss. Hier war man in der Zwischenzeit fleißig: der Strand ist geputzt und von allem angeschwemmten Unrat des Winters befreit ... die Saison kommt langsam näher.



Gestärkt fahren wir weiter und staunen nicht schlecht: die SS115 zwischen Ispica und Rosolini ist neu gemacht! 

Ich sag noch: "Wow, die ist ja so nagelneu, wart's ab, die Teerwalze fährt bestimmt noch uns vorweg."

Ich hab's kaum ausgesprochen, siehe da:


:-D




Hundeglück am Punta Braccetto

Jetzt müssen wir uns sputen. Durch unseren verlängerten Aufenthalt in Licata, liegt heute der Weg bis Brucoli vor uns, denn: unsere Freunde Sonja & Klaus kommen abends in Palermo an und wir haben uns in Brucoli verabredet.

Also, los geht's. Unterwegs machen wir mehrer Pausen, die erste am Punta Braccetto, hier steht Vreni - ihr ist eine trächtige Hündin zugelaufen, die Kleinen sind inzwischen da. Wie goldig. Und wie schön, dass sich Vreni drum kümmert. 


Mittlerweile krabbeln die Kleinen rum und Vreni hat für alle Welpen ein Zuhause gefunden, der kleine Braune bleibt bei ihr. Das freut uns sehr, ein Happy End in dem hier so oft doch eher traurigen Hundedasein. 

Wir sind jedenfalls sofort an Bella und Max' acht Geschwister erinnert! Auch wir konnten damals alle Welpen vermitteln, schade, dass man nicht weiß, was aus ihnen allen geworden ist:

Suchbild: welcher ist Max?


Dienstag, 21. März 2017

... und nochmal Licata

Obwohl der kleine Stellplatz mitten in der Stadt etwas laut ist, können wir uns doch noch nicht trennen und bleiben einfach einen weiteren Tag. Das Wetter ist schön, da macht Rollerfahren Spaß und wir erkunden etwas die Umgebung der Stadt. Westlich und hoch über dem Strand eröffnen sich tolle Ausblicke auf CAPELLAs alte Heimat.






Montag, 20. März 2017

Licata

Eigentlich war es jetzt nicht vorgesehen, aber spontan machen wir doch Station in unserem geliebten Licata.

Wir stellen den OCEVI auf den zentral gelegenen Stellplatz, laden den Roller ab und genießen einfach die Stadt und ihr quirliges Leben, "unsere" Plätze, "unsere" Leute ...

Abends haben wir anlässlich unseres heutigen Hochzeitstags Lust, essen zu gehen. Das Problem: montags haben fast alle Restaurants Ruhetag. 

Sagt ich gerade "Problem"? Die Lösung ist wieder einmal sehr sizilianisch: Wir fragen den freundlichen Besitzer des Fai-da-te-Ladens, und noch während er uns erklärt, wo wir möglicherweise ein geöffnetes Lokal finden, springt uns vom fliegenden Fischhändler jemand zur Seite. Wir sollten ihm folgen, er habe gerade dorthin Fisch geliefert, man esse sehr gut. 

Er sprach's, schnappt uns bei der Hand und läuft los. Nach wenigen Schritten bleibt er stehen ... und klingelt an einer verschlossenen Tür. Der Gastwirt öffnet uns und heißt uns herzlich willkommen! 

Etwas überrumpelt von allem lassen wir uns nieder und hören uns an, was die Küche zu bieten hat. Es läuft uns das Wasser im Mund zusammen und wir geben grünes Licht. 

Es folgt ein kulinarisches Highlight am anderen, wir lernen heute Abend tatsächlich noch Neues der sizilianischen Küche kennen und sind rundum begeistert! 

Bloss, dass wir die einzigen Gäste sind und auch den ganzen Abend bleiben, ist etwas komisch, klärt sich aber auf: eigentlich habe er montags geschlossen, so der Wirt. Das ist ja ein Ding - ich komme mir fast vor wie in einem dieser Hollywoodfilme, wenn der Held seiner Angebeteten ein ganzes Restaurant für das romantische Candlelight Dinner reseviert. Ein Kerzchen brannte auf unserem Tisch auch ...




Preislich liegt dieses Ristaurante im etwas höheren Segment, aber es war jeden einzelnen Bissen wert. Daher von uns: uneingeschränkte Empfehlung!





Sonntag, 19. März 2017

Siculiana Marina

Wir legen einen Fahrtag ein und landen nachmittags in Siculiana Marina. Hier ist alles unverändert ruhig, nur am Sonntag lockt das schöne Wetter viele Italiener ans Meer - die Vespas eröffnen offenbar die Saison: ein ganzer Club rollt vorbei, eine schöner als die andere, zusammen bestimmt 100 Stück!


Ansonsten sind wir bis auf die hier wildlebenden Hunde allein. Birdy grüßt Birgit:







Samstag, 18. März 2017

In der Zwischenzeit in Genua

Birgit und Ralf sind inzwischen mit der Fähre gut in Genua angekommen.

Sie werden vom ACE in Empfang genommen und zunächst für die Nacht in ein Depot geschleppt. Es gibt sicher schönere Stellplätze ...


Anderntags geht es in eine nahe gelegene Werkstatt. Beidseitig werden Radbremszylinder, Bremstrommel und Bremsbacken erneuert. Die Rechnung wird leider vierstellig. Mist.


Doch dann sind sie wieder flott und nach einer weiteren Übernachtung auf dem St. Gotthard erreichen Birgit & Ralf wohlbehalten die Heimat. 

"Es war schön mit Dir, Bitgit! Gerne wieder - auch -langsamer- !"



(Fotos von Ralf)


Waschtag

Wir sind überfällig: es hat sich ein ordentlicher Wäscheberg angehäuft. Wir erinnern uns an einen gepflegten Self-Service Waschsalon in Trapani und fahren dort hin.

Wir finden ihn auf Anhieb, von den drei Maschinen funktioniert allerdings nur eine, das macht die ganze Sache etwas langwierig.

Zum Trocknen fahren wir nach Birgi Novo. Da uns auf Freistehplätzen das dekorative Drapieren der Wäsche "vor der Haustüre" nicht liegt, und angesicht der Menge nicht alles in die Dusche passt, sieht es vorübergehend bei uns gemütlich aus. In der Sonne und mit ein bißchen Durchzug ist aber alles ruck zuck trocken.





Donnerstag, 16. März 2017

Balestrate

Hier haben wir vor guten sechs Wochen unsere Sizilienreise begonnen. In der Zwischenzeit haben die heftigen Nordwinde der letzten Tage den Strand "geputzt": alles, was beim letzten Mal verstreut lag, türmt sich jetzt direkt vor der Promenade.

Das Wetter ist traumhaft, also haben wir keine Lust weiterzufahren, wir bleiben.

Petra & Gunther hingegen verabschieden sich nun endgültig - für sie wird es Zeit, die Heimreise über das italienische Festland anzutreten.



"Gute Reise, Ihr Lieben! Noi siamo securo, voi tornate a bella Sicilia!"

... und schwups sind wir alleine ...