Montag, 28. September 2020

Die Schrauber-Zentrale

Kurz nach Mittag kommen wir in Rendsburg an und finden zügig die gewünschte Werkstatt - ein kleines Familienunternehmen, welches sich auf überwiegend „alte“ Wohnmobile spezialisiert hat. Ihnen ist das Thema „da kommt man aus Platzgründen nicht dran“ bestens bekannt.



Kaum sind wir da, nimmt man sich unseres Problems an. Da wir mit dem Zerlegen des Schranks ja bereits Vorarbeit geleistet haben, windet sich nur Augenblicke später der gelenkige Juniorchef in unser Technik Compartement.

Und es kommt wie es kommen muss: fasst man ein Teil an, fällt das nächste auseinander. So ist das, man darf schließlich nicht vergessen: der OCEVI hat inzwischen 18 Jahre auf dem Buckel. 

Der junge Mann fackelt nicht lange rum und ersetzt ganze Schlauchzüge inklusive deren Verzweigungen. So wird ein Schuh draus! Und dank des richtigen Werkzeugs und vermutlich seiner schlanken Finger ist es auch nicht notwendig, die Alde-Heizung auszubauen. 

Insgesamt verbringt der arme Kerl drei Stunden halb kniend, halb liegend in unserem Schrank. Aber der Aufwand lohnt: es ist wieder alles dicht! Hurra!

Und klar kostet es Geld, aber der Preis ist durchaus vernünftig und angebracht. Zumal man Willi nach drei Stunden wahrscheinlich einfach hätte liegen lassen können ...

Das Handwerk macht jedenfalls dem Namen Ehre: die Schrauber-Zentrale. Im Internet gelobt, können nun auch wir aus eigener Erfahrung dieser Werkstatt die besten Empfehlungen aussprechen: hier wird mit Herz und Verstand repariert, auch wenn schon Feierabend ist. Andere Firmen lassen um Uhr den Schraubenschlüssel fallen. Nicht so hier, wir werden erst fertiggestellt. Toll. 

Nähere Informationen gibt es unter: https://schrauber-zentrale.de/

Um 18 Uhr rollen vom Hof und steuern in Rendsburg den nächstbesten Stellplatz an. Jetzt müssen wir erst mal den Schrank wieder zusammensetzen und vor allen Dingen aufräumen. 

Aber: Urlaub gerettet! Es geht weiter! 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen