In der Heimat hält dieser Tage der Winter noch einmal richtig Einzug, und ebenso die Grippefront, überall wird gefiebert und gehustet. Die Sonne zeigt sich zwar nach monatelanger Abwesenheit endlich mal wieder am Himmel, aber dafür fallen die Temperaturen dauerhaft auf Minusgrade.
Uns ist es kalt wie lange nicht mehr, als wir den OCEVI beladen und aufbrechen Richtung Süden - Ziel: unsere zweite Heimat Sizilien! Ab in den Frühling!
Es läuft gut, nachmittags erreichen wir die schweizerische Grenze, am frühen Abend steuern wir auf den Sankt Gotthard zu. Das letzte Stück vor dem Tunnel werden wir von orkanartigen Böen durchgeschüttelt, was unsere Fahrt sehr anstrengend macht. Schnee liegt keiner.
Auf der Südseite des Tunnel begrüßen uns allerdings rechts und links der Fahrbahr zwei Meter hohe Schneewände! Und weiterer Schneefall ist angesagt. Da sehen wir zu, dass wir aus den Bergen wegkommen, und obwohl es inzwischen spät ist, fahren wir weiter bis Coldrerio, wenige Kilometer vor der italienischen Grenze.
Selbst hier ist am nächsten Morgen alles weiß! Beizeiten fahren wir weiter, klären unterwegs telefonisch mit TURISARDA in Düsseldorf, ob für abends noch die Möglichkeit besteht, einen Fährplatz zu ergattern - ja! Eine gute Stunde später haben wir unser Ticket im e-Mail Postfach. Perfekt.
Unsere Fahrt nach Genua wird begleitet von Wind, Schnee und Eisregen! Die kurvenreiche Autobahnstrecke hinab nach Genua schleichen wir. Zum Glück ist wenig Verkehr und so erreichen wir nachmittags wohlbehalten den Fährhafen Genuas. Jetzt müssen wir in dieser Eiseskälte nur noch ausharren bis unser Schiff kommt. Die Hafenarbeiter sind dick eingepackt und können im starken Wind kaum gerade laufen. So ein Wetter haben wir in Genua noch nicht erlebt.
Gegen Mitternacht sind wir an Bord und lassen uns in die Kojen fallen. Das wäre geschafft, ab jetzt ist unser Winter vorbei ...