Montag, 30. Oktober 2017

Armer Max

Kaum sind wir auf der Fähre, krümmt Max plötzlich den Rücken und fängt an zu brechen. Zum Glück stehen auf dem Außendeck ein Eimer und ein Wasserhahn zur Verfügung, denn so viele Doggy-Tüten hatten wir nicht eingeplant.

Gute zwei Stunden laufen wir langsam mit ihm auf und ab, immer wieder entleert er sich vorne und hinten, sobald er sich ablegt, zwingen ihn Koliken wieder zum Aufstehen. Dann erst wird es langsam besser. Er hat großen Durst, doch dummerweise ist das Wasser an Bord gechlort, mehrmals speit er es nachts aus ... an Schlaf ist irgendwie nur bruchstückhaft zu denken, um 03:00 Uhr müssen wir neues Klopapier organisieren ...

Netterweise weckt uns Sardegna Ferries erst eine Dreiviertelstunde vor Ankunft und wirft uns nicht wie andere Fährgesellschaften bereits zwei Stunden vorher aus der Kabine. Dennoch ist die Nacht sehr kurz und wir sind ein wenig gerädert.

Im Laufe des Tages wird übrigens klar, was passiert war: am Abend zuvor hatten wir die Sardinien in Öl gebraten. Damit das Bratfett nicht unnötig im Camper oder dem Mülleimer vor sich hin müffelt, haben wir die ganze Pfanne zum Abkühlen nach draußen vor die Tür gestellt. Dummerweise hat aber der starke Wind die Pfanne umgestülpt - alles weitere kann man sich denken. 

Es dauert lange, bis der arme Max keine Steinchen und Sand mehr von sich gibt ...





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